Unsere nächsten Veranstaltungen
16.10.2024 - Vortrag: Philipp Franz von Siebold und die Botanik in Japan und Europa
September 2024. In der YouTube-Playlist "Blicke in die Natur" liegt ein neues Video vor: "Lebhafte Schwarzstörche bei der Nahrungssuche"
Die Wetterau wird von Schwarzstörchen im Spätsommer gelegentlich aufgesucht, um sich vor dem Flug ins Winterquartier in Afrika zu stärken. Diesmal hielten sich dort zwei der sonst sehr selten zu beobachtenden Vögel ab dem 6. September mehrere Tage lang auf. Im Video sind die Schwarzstörche bei ihrer Nahrungssuche im überschwemmten Naturschutzgebiet "Bingenheimer Ried" zu sehen. Es kann hier aufgerufen werden.
Die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde lädt Sie herzlich ein zum Hanauer Naturkundetag WALD am 14.9.2024 im Umweltzentrum der Stadt Hanau, Philipp-August-Schleißner-Weg 2.
Das Vortragsprogramm sowie Anmeldemodalitäten finden Sie hier.
Zu der Ausstellung zu ihrer Geschichte und den heutigen Aktivitäten lädt die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau, gegründet 1808 e.V. ein. Die Gesellschaft gehört zu den ältesten deutschen Naturkundevereinen. Seit ihrer Gründung verfolgt sie das Satzungsziel, "zum Nutzen der Allgemeinheit naturwissenschaftliche Kenntnisse zu fördern und zu verbreiten". In der Ausstellung werden Zeugnisse zu den Veröffentlichungen, den Vorträgen und Ausstellungen sowie den Exkursionen präsentiert. Zudem sind einzelne Stücke aus den umfangreichen Sammlungen zu sehen.
Eröffnet wird die Ausstellung am 3. April, 16 Uhr. Sie ist noch bis zum 20. August während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek im Kulturforum, Am Freiheitsplatz 18a in Hanau, 2. Stock (Stadtbibliothek) zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Hinweis: Verlängert bis zum 20. August 2024.
Zur letztjährigen Mehrtagesexkursion nach Bornholm ist nun ein Bericht mit Bildergalerie verfügbar. Er kann hier aufgerufen werden.
Zu der Ausstellung "Schätze aus der Mineraliensammlung" lädt die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau ein. Es sind ausgewählte Stücke aus der umfangreichen Sammlung des Vereins zu sehen. Veranschaulicht werden verschiedene Aspekte aus diesem Naturbereich in der von dem Vereinsmitglied Dipl.-Geophys. Jörg Köhler gestalteten Präsentation. Wichtige Vertreter der verschiedenen Mineralklassen sind zu besichtigen. Auch die physikalischen Eigenschaften der Minerale sowie deren Bestimmungsmethoden werden anhand von Beispielen dargestellt. Zudem wird die Nutzung von Mineralien als Rohstoff für Industrie und Technik präsentiert.
Zu besichtigen ist die Ausstellung bis zum 30. November während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek im Kulturforum, Am Freiheitsplatz 18a in Hanau, 2. Stock (Stadtbibliothek). Der Eintritt ist frei.
Ein Teilbereich aus der ersten Vitrine. Foto: Jörg Köhler
Hanau 5.06.2023. Zu der Ausstellung "Geheimnisvolle Welt der Flechten" lädt die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau ein. Anschaulich wird das Thema mit großflächigen Postern erschlossen. Zudem sind einige Exponate in der von dem Vereinsmitglied Dr. Michael Schessl gestalteten Ausstellung zu sehen, etwa die "Kaugummiflechte", die "Gewöhnliche Schriftflechte" oder die "Verzierte Hundsflechte". Auf den Aufbau einer Flechte, die Beziehung in der Lebensgemeinschaft aus einem Pilz mit einzelligen Grünalgen bis hin zum Vorkommen wird näher eingegangen. Zudem werden Nutzen und der Einsatz zum Biomonitoring der Luftgüte dieser, bei näherem Hinsehen faszinierenden Gruppe von Lebewesen vorgestellt.
Als "Armseligstes Bauernvolk der Vegetation", so bezeichnete der berühmte Botaniker Carl von Linné noch die Flechten, da wusste er aber noch nicht, dass diese es "in sich" haben. Die Lebensgemeinschaft von Pilz mit Alge führt dazu, dass ein völlig neuer "Körper" entsteht, mit einzigartigen Flechtenstoffen, die die beiden Komponenten alleine so nicht synthetisieren können. Die Symbiose ist recht erfolgreich, allein in Deutschland sind rund 2.000 Arten bekannt. Viele werden ob ihrer Kleinheit und unauffälligem Wuchs oft schlicht übersehen, es gibt aber auch farbenprächtige Vertreter, die bestimmt jeder schon wahrgenommen hat.
Zu sehen ist die Vitrinen-Ausstellung im Kulturforum Hanau während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek, Am Freiheitsplatz 18a in Hanau, 2. Stock noch bis zum 13. Juli. Der Eintritt ist frei.
Vielfinger-Scharlachflechte (Cladonia polydactyla), eine der Abbildungen auf den Postern. Foto Manfred Henze.
April 2023. Mit einem vor etwa 200 Jahren zusammengestellten Herbarium hat die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau einen botanischen Schatz erworben. Das Herbarium, eine Sammlung konservierter Pflanzen für wissenschaftliche Zwecke, hatte der in Hanau geborene Botaniker und Apotheker Gottfried Gärtner, ein Gründungsmitglied des Vereins, zwischen 1784 und 1825 angelegt. "Das Herbarium stellt als die erste systematische Bestandsaufnahme eine wichtige und sehr wertvolle Quelle zu den damaligen Vegetationsverhältnissen unseres Raumes im Vergleich zur heutigen Flora dar", so Dr. Günter Seidenschwann. Die Sammlung ermöglicht festzustellen, wie sich die Pflanzenwelt verändert hat. Das Herbarium sei eine der ältesten Pflanzensammlungen dieser Art Deutschlands und die umfangreichste, so Seidenschwann.
Das Herbarium umfasst 950 Exemplare, die sorgfältig aufgelistet und einzeln in getrocknetem Zustand aufbewahrt wurden. Die Pflanzen stammen aus der damals umfassender als heute abgegrenzten Wetterau, seinerzeit dem Gebiet zwischen Vogelsberg, Odenwald, Taunus und Spessart. Es war die erste Vermessung der Pflanzenwelt in dieser Region.
Das Herbarium wurde nach Gärtners Tod von den Erben nun nach fast 200 Jahren veräußert. Die Wetterauische Gesellschaft erfuhr vom hessischen Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Naas, sowie Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hanau, von der Auktion. Dank der Unterstützung durch die Stadt Hanau und der Stiftung der Sparkasse Hanau konnte der Erwerb finanziert werden. Nun ist die Pflanzensammlung wieder an die Wetterauische Gesellschaft zurückgekehrt.
Das Foto zeigt eine Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris). (Foto: Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau)
Januar 2023. Der Sonderband "Weichtiere" in der Reihe unserer Jahresberichte ist erschienen.
Der vorliegende Sonderband der Jahresberichte ist dem Thema Weichtiere gewidmet. Im Mittelpunkt der Abhandlung von Hasko F. Nesemann steht die Bestandsaufnahme rezenter Vorkommen in der Rhein-Main-Region und ihre Veränderung im Vergleich zu früheren Untersuchungsergebnissen. Der umfangreiche Band im Format DIN A4 ist für 35 EUR in unserer Geschäftsstelle erhältlich.
Januar 2023. Der Themenband "Gärten" in der Reihe unserer Jahresberichte ist erschienen.
Mit dem breiten Informationsangebot des Bandes hoffen wir, dass die unterschiedlichen Gestaltungskonzepte Nachahmerinnen und Nachahmer finden. Zum einen zur Verbesserung des Lokalklimas, zum anderen zum Erhalt und zur Förderung ökologischer Vielfalt. Der Band ist für 15 EUR in unserer Geschäftsstelle erhältlich.
August 2022. Obwohl Käfer die aktuell artenreichste Tierordnung darstellen, sind sie in unserem Alltag kaum präsent. Das liegt sicher daran, dass nur sehr wenige von ihnen uns Menschen in die Quere kommen. Und selbst bekanntere verbergen sich meist erfolgreich vor unseren Blicken.
Seit einigen Wochen, und noch bis November, zeigt das Museum Wiesbaden eine Studienausstelung zum Thema Käfer. Die Ausstellung nähert sich den sechsbeinigen Panzertieren mit dreidimensionalen Lebensbildern und bietet so Stoff für eigene Naturforschung. Jean-Henri Fabre und Ernst Jünger sind dabei literarische Helfer. Beide schufen ein neues Instrumentarium zum Verstehen dieser Vielfalt an Formen und Verhaltensweisen. Und nicht nur Wilhelm Busch hat dem bekanntesten Käfer in Deutschland ein Denkmal gesetzt: „Jeder weiß, was so ein Maikäfer für ein Vogel sei …“
Wir empfehlen gerne diese interessante Ausstellung (sowie die übrigen Bereiche im Museum Wiesbaden)!
Juli 2022. Im Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt! nimmt das Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" die Wissenschaft selbst unter die Lupe: Wie funktioniert Wissenschaft überhaupt? Wie gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an ihre Forschungsfrage heran? Welche Methoden nutzen sie? So vielfältig die Wissenschaft und Herangehensweisen, so vielfältig ist auch die diesjährige Ausstellung. Zahlreiche interaktive Exponate laden zum entdecken, ausprobieren und mitmachen ein.
In Hessen macht das Ausstellungsschiff zweimal Station: vom 12.-15. August in Wiesbaden, sowie vom 13.-16. September in Frankfurt (Details im Link oben). Unter anderem ist ein Vulkanmodell ausgestellt, in dem gezeigt wird was Vulkane über ihre Entstehungsgeschichte verraten. Ein weiteres Thema ist die Nutzung künstlicher Intelligenz zur Pflanzenbestimmung.
Juni 2022. Es gibt unglaublich viel zu entdecken, das wir mit bloßem Auge nicht sehen können.
Unsere Augen sind wunderbar, aber wir sehen damit längst nicht alles. Es gibt noch viel zu entdecken - in der Natur, im Weltall, in unserem Körper und sogar in unseren Gedanken. Acht Inseln zu den großen Themen „Ursprung“, „Leben“, „Wellen“, „Gedanken“, „Geheimnis“, „Erde“, „Gehirn“ und „Kosmos“ laden mit spannenden und vielfältigen Mitmach-Stationen zu einem interaktiven Museumserlebnis ein.
In der kürzlich eröffneten Ausstellung "Unsichtbare Welten" der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim probieren Groß und Klein, was alles sichtbar gemacht werden kann: zum Beispiel winzige Dinge, Töne oder Ideen...