Veranstaltungen 2015
Vortrag von Walter Müller
Montag 05.01.2015, 19:30 Uhr, Goldschmiedehaus
Monreal gilt als das schönste Eifeldörfchen und fasziniert mit seinen zwei Burgruinen, herrlichen Fachwerkhäusern und noch weit mehr Sehenswertem jeden Besucher. Die „blauen Augen“, die mit Wasser gefüllten Maare der Eifel, ziehen wie Magnete ständig Besucher von weither an. Sind sie doch für den „Kenner“ vielfältige Studienobjekte und für den „Nichtkenner“ faszinierende Naturbereiche. Hinzu kommen noch die gesamte Palette der Maare im Hochmoorstadium und die Trockenmaare, die nicht jeder gleich als solche wahrnimmt.
Wie aufeiander gestapelte Käselaibe kommen dem Betrachter die waagerecht getrennten Basaltsäulen in Bad Bertrich vor. Faszinierend sind dort auch außergewöhnlich gegliederte Lavaströme im Üßbachtal. Der kleine Ort Strohn bietet neben der spektakulären Vulkanbombe und der „Strohner Schweiz“ ein kleines, aber feines Vulkanmuseum mit wirklichen Besonderheiten.
Im Zuge von Spalteneruptionen entstanden der Mosenberg-Zwillingsvulkan, der Windsborn mit dem einzigen Kratersee nördlich der Alpen und das angrenzende „Hinkelsmaar“, welches in der Tat gar kein Maar ist. In Verlängerung dieser Vulkanbauten liegt der Talkessel mit dem Meerfelder Maar, welches eine etwas andere Entstehungsgeschichte vorzuweisen hat. Der kleine Ort Hoffeld an der Grenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen ist stolz auf seine einmalig langen und schlanken Basaltsäulen, die u. a. die Verbindung nach Sylt „befestigen“.
Vortrag von Michael Weil
Donnerstag 15.01.2015, 19:30 Uhr, Roter Saal des Schlosses Philippsruhe
Auf einer Reise mit dem Geländewagen durch drei Länder im Süden Afrikas - Namibia, Botswana, Simbabwe - besuchen wir die größten Nationalparks dieser Region. Dort bewundern wir die höchsten Sanddünen Afrikas im Namib-Naukluft Nationalpark. In den Nationalparks Etosha und Chobe beobachten wir hautnah große Herden von frei lebenden Elefanten, Nilpferden und Wasserbüffeln sowie einer Vielzahl von weiteren Tieren.
Während der rund 4.500 km langen Reise treffen wir Naturvölker wie die Damara, die Himba und die San in ihrer ursprünglichen Umgebung und erforschen mit ihnen den Busch. Während einer Bootstour auf dem Atlantik vor Walvis Bay kommen wir in engen Kontakt mit Pelikanen und Robben. In der Erongo-Gebirgsregion wandern wir zwischen unglaublichen Gesteinsformationen, die durch andauernde Erosion entstanden sind. Zum Abschluss bewundern wir die Victoria Falls.
01.02. bis 07.05.2015, zu den Öffnungszeiten des Goldschmiedehauses
Die Wetterauische Gesellschaft präsentiert im Goldsaal des Deutschen Goldschmiedehauses unter dem Motto: „Rot und Weiß – die Farben des Perms“ Exponate zum jüngsten Abschnitt des Erdaltertums. Vorgestellt werden charakteristische Hinterlassenschaften aus der Zeit vor ca. 300 bis 250 Millionen Jahren anhand von Fundstücken aus unserer Umgebung. Die Besucher werden über erdgeschichtliche Zusammenhänge ebenso informiert wie über die wirtschaftliche Bedeutung dieser erdgeschichtlichen Epoche.
Die Ausstellung wird am 01.02.2015 um 11:30 Uhr im Goldschmiedehaus eröffnet. Der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Herr Claus Kaminsky, wird Grußworte der Stadt Hanau übermitteln. Anschließend werden nach Einführung in die Thematik durch den Vorsitzenden der Wetterauischen Gesellschaft, Herrn Dr. Günter Seidenschwann, Führungen in der Ausstellung angeboten.
→ Zu der Ausstellung ist ein Kurzführer erschienen.
→ Nach Beendigung der Ausstellung wurde ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung online gestellt.
Vortrag von Prof. Dr. Peter Prinz-Grimm
Montag 02.02.2015, 19:30 Uhr, Goldschmiedehaus. - Davor (ab 18:30 Uhr): Führung durch die Ausstellung
Eine Voraussetzung zur Definition natürlicher Zeitschnitte, über die unsere erdgeschichtlichen Systeme abgrenzbar werden, sind Änderungen im Sedimentationsgeschehen – von physikalischen oder chemischen Faktoren bestimmt, Änderungen in der damaligen Lebewelt oder in der Dynamik der Erdkruste. Im Zeitabschnitt Perm vor etwa 299 – 252 Millionen Jahren sind alle diese Umwälzungen offensichtlich, weshalb man mit dem Ende des Perms auch das Erdaltertum oder Paläozoikum enden lässt.
Die Bildung eines Großkontinents namens Pangaea war durch die mit großen Gebirgsfaltungen verbundene Kollision der Teilkontinente abgeschlossen. Über weite Flächen ist jener Kontinent von roten Schuttsedimenten bedeckt, die wir aus Deutschland (Rotliegend), aber auch aus anderen europäischen Ländern, aus Grönland, Nord- und Südamerika, Nord-Afrika und Asien kennen. Trotz der großen Trockenheit wuchsen gewaltige Nadelgehölze auf dem ganzen Kontinent, deren Stämme durch weit verbreiteten Vulkanismus verkieselten und die man vielerorts und so auch in der Wetterau gefunden hat. Im äquatornahen, heißen trockenen Klima wurden im jüngsten Abschnitt des Perm Karbonate und Salze aus den Flachmeeren abgeschieden, die unter dem Namen Zechstein vor allem im Untergrund der Nordhälfte Deutschlands verbreitet sind und dort für die Lagerstättenkunde aber auch als Deponie für radioaktiven Müll von Interesse sind. In scharfem Kontrast stehen dazu die wirtschaftlich bedeutenden Kohlevorkommen der Perm-Zeit, die vor allem auf der damaligen Südhemisphäre unter kühlgemäßigten Bedingungen entstanden.
Am Ende des Perm erfährt die Lebewelt eine wahre Revolution: Geschätzt 95 % aller Arten fallen einem Massensterben zum Opfer. Über die Ursachen können bisher nur Vermutungen angestellt werden. Dem Aussterben vor allem von Schelfbewohnern folgt die Entfaltung neuer Lebensformen, die das folgende Mesozoikum charakterisieren.
Vortrag von Martin Schroth
Donnerstag 19.02.2015, 19:30 Uhr, Roter Saal des Schlosses Philippsruhe
Natur in Brasilien verbinden Naturfreunde meist unmittelbar mit dem größten zusammenhängenden Wald der Erde: dem Amazonas-Urwald. Aber kaum jemand weiß: Hinter den Badestränden der Ostküste existieren ebenfalls Regenwälder, die die Bergketten der Küstenkordilleren bedecken.
Eine gute Möglichkeit, dieses überwältigende Ökosystem hautnah zu erleben bietet der älteste Nationalpark Brasiliens. Der 300 km² große „NP Itatiaia“ wurde bereits 1937 eingerichtet und bietet wunderbare Berg-Wandermöglichkeiten bis zum höchsten Gipfel auf 2.787 m. Hier kann es zwar für brasilianische Verhältnisse ungemütlich kalt werden, aber gerade die unterschiedlichen Klimazonen der Höhenstufen ergeben ein Feuerwerk der Artenvielfalt. Erleben Sie einen spannenden Bildbericht aus diesem Naturparadies, das mit über 250 Vogelarten - darunter bunte Kolibris und Tukane - mit seltenen Schmetterlingen und Orchideen weltweit einmalig ist.
Vortrag von Dr. Sebastian Voigt
Montag 02.03.2015, 19:30 Uhr, Goldschmiedehaus. - Davor (ab 18:30 Uhr): Führung durch die Ausstellung
Im frühen Perm vor rund 300–280 Millionen Jahren lebten in äquatorialen Gebirgsregionen des Superkontinents Pangäa ungewöhnliche Vierfüßler, die wie eine Mischung aus Amphib und Reptil aussahen. Die 1–1,5 m großen, so genannten Diadectiden gelten als die ältesten pflanzenfressenden Landwirbeltiere. Es wird vermutet, dass ihr Nachwuchs aus Eiern schlüpfte, die die Muttertiere im feuchten Schlamm küstenferner Schwemmebenen abgelegt hatten. Darauf deuten einzigartige Fährten- und Skelettfunde von Diadectiden aus dem Thüringer Wald und dem Südwesten der USA.
Im Vortrag werden neue Erkenntnisse zu Umwelt und Verhalten der Tiere vorgestellt. Deutlicher denn je zeichnet sich ab, dass Diadectiden eine evolutionsökologische Schlüsselposition einnehmen.
Sonntag 15.03.2015
In den jüngsten Abschnitt des Erdaltertums, das Perm, führt am 15. März eine von der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau gemeinsam mit der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft (DVG) Sektion Vogelsberg durchgeführte Exkursion. Zunächst findet um 11 Uhr eine etwa einstündige Führung durch die Ausstellung „Rot und Weiß – die Farben des Perms“ der Wetterauischen Gesellschaft im Goldschmiedehaus Hanau statt. Zu sehen sind zum Beispiel Fährten von Sauriern und Spuren des Wassers. Zudem werden auch die Relikte vulkanischer Aktivitäten gezeigt, die für das Perm festzustellen sind. Ziel des Ausstellungsbesuchs ist es, einen Überblick über das Perm zu gewinnen und damit die Grundlagen für den zweiten Teil der Exkursion zu legen.
Nach einer kurzen Mittagspause werden in den nächsten zwei Stunden mehrere Aufschlüsse im Umfeld des Glaubergs besucht. Hier ist unter anderem der eindrucksvolle Wechsel vom wüstenhaften Klima des Rotliegend zum Zechstein, der durch einen Meereseinbruch geprägt ist, zu sehen. Dieser Teil der Exkursion wird von Prof. Gotthard Kowalczyk begleitet, dessen Fachgebiet das Rotliegend ist.
Für den Ausstellungsbesuch im Goldschmiedehaus Hanau wird ein Eintritt von drei Euro fällig. Von Nicht-Mitgliedern der beiden Gesellschaften wird ein Exkursionsbeitrag von fünf Euro erbeten. Ein Mittagsimbiss ist in Hanau oder in Glauburg möglich. Nähere Informationen, auch zu Anfahrt und Parkmöglichkeiten, sind bei Anmeldung erhältlich. Die Exkursion findet mit privaten PKWs statt. Für die Exkursion wird um Anmeldung bis zum 12. März gebeten, da soweit möglich, Fahrgemeinschaften vermittelt werden sollen. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt. Anmeldung bei Kerstin Bär per Mail unter
Dienstag 17.03.2015, 19:00 Uhr, Sitzungszimmer der Stadtbibliothek
Die Mitglieder werden zur Mitgliederversammlung mit gesonderter Post schriftlich eingeladen.
Wanderbericht von Willi Hausmann
Mittwoch 18.03.2015, 19:30 Uhr, Roter Saal des Schlosses Philippsruhe
Korsika, die Schöne - das Gebirge im Meer, am Geruch zu erkennen, - die viertgrößte Insel im Mittelmeer. Ein Traumziel für Bergwanderer, Kletterer und Naturliebhaber. Berge und Meer ganz nah beieinander. Ein dichtes Wanderwegenetz durchzieht das Gebirge. Wir werden uns auf den legendären GR 20 begeben, den bekanntesten der Weitwanderwege Korsikas, 180 km, alpin, 16.000 Höhenmeter; aber auch die anderen Weitwanderwege werden wir kennenlernen, Mare e Monti und Mare a Mare. Die Felsen und Pflanzen, die Tiere und Menschen Korsikas. Den Besucher unseres Vortrages erwartet Natur pur: herrliche Ausblicke, bizarre Felsformationen, enge Schluchten und weite Täler, herrliche Bergseen, erfrischende Badebecken in Flüssen.
Willi und Kristin Hausmann erwandern Korsika seit drei Jahrzehnten und geben ihre große Erfahrung und ihre Liebe zu Land und Leuten weiter.
Bus-Exkursion mit Dr. Günter Seidenschwann
Samstag 21.03.2015
Diese Exkursion findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Perm-Ausstellung statt. Im ehemaligen Kalibergwerk Merkers wird exklusiv für die Exkursionsteilnehmer der Wetterauischen Gesellschaft eine etwa drei Stunden dauernde Führung mit geologischem Schwerpunkt veranstaltet, bei der wir bis etwa 800 m unter Tage gelangen und vielfältige Informationen zum Bergbau, zur Zeitgeschichte und zu den beeindruckenden erdgeschichtlichen Hinterlassenschaften der Zechsteinzeit erhalten. Einen der Höhepunkte stellt die einmalige Kristallgrotte mit ihren riesigen Steinsalzkristallen dar. Anschließend Mittagspause mit Gelegenheit zu einem Imbiss.
Danach Weiterfahrt nach Heringen. Die Führung durch das dortige Kalimuseum bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, die vielfältigen Aspekte zum Thema Zechsteinzeit zu erweitern und zu vertiefen. Ehemalige Bergleute erläutern in diesem modernen Museum eindrucksvolle Exponate ebenso wie bergbauliche Aspekte und die wirtschaftliche Bedeutung des Kalidüngers.
Abfahrt vom Schlossplatz: 7:00 Uhr, Rückkehr: 19:00 Uhr.
Kosten für Busfahrt, Bergwerkstour und Museum: 60 €, zahlbar bis 11.03.2015.
Anmeldeschluss: 18.02.2015
Vortrag von Wolfgang Ott
Montag 30.03.2015, 19:30 Uhr, Goldschmiedehaus. - Davor (ab 18:30 Uhr): Führung durch die Ausstellung
In einem Süßwassersee bei Dreieich lebten vor 290 Millionen Jahren Süßwasserhaie, urtümliche Knochenfische und molchähnliche Kleinsaurier. Wie ist die Landschaft entstanden, wie waren die Umweltverhältnisse, welche Funde sind dort geborgen worden und wie war die Nahrungskette zwischen den Tieren? Diese Fragen sollen im reich bebilderten Vortrag beantwortet und Forschungsergebnisse präsentiert werden. Die bei Götzenhain ausgegrabenen Fossilien haben dazu geführt, dass sich diese Lokalität als eine der reichsten Fundstellen von Wirbeltieren im "Höheren Rotliegend" Westdeutschlands herausgestellt hat.
Besuch in der Zoologie-Abteilung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt
Samstag 18.04.2015
Nach über 7jähriger Sanierungs- und Renovierungsphase ist das Hessische Landesmuseum seit Herbst 2014 wieder geöffnet. Außerorderntlich eindrucksvoll ist die zoologische Abteilung, die wir im Rahmen einer Führung besuchen wollen:
"Der Rundgang durch die Zoologie führt die Besucher zunächst zur 100 Objekte umfassenden Skelettherde. Neben alten Bekannten wie dem Zwergwal sind jetzt auch Skelette, die bisher nur im Depot gelagert wurden, zu sehen. Durch die Bereiche Wissenschaft und Präparation gelangt man zu den berühmten Darmstädter Dioramen. Hier werden die teilweise über 100 Jahre alten Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen präsentiert. Trotz aufwändiger Restauration haben die Originaltiere ihren historischen Charme nicht verloren. Der Rundgang endet vor der weltweit größten "Biodiversitätswand", einer 5 m hohen und 16 m breiten Vitrine, in der ca. 800 Objekte gezeigt werden. Ausgestorbene Tiere wie das Quagga und der Beutelwolf stehen der Wand gegenüber."
Anreise individuell, Treffpunkt: 10:45 Uhr vor dem Museum, Darmstadt, Friedensplatz 1.
Fahrt in Fahrgemeinschaften möglich, dazu Treffpunkt 9:30 Uhr in Hanau, Schlossplatz.
Mindestteilnehmerzahl: 13.Kosten 12 € (Führung inkl. Eintritt), zahlbar bis 08.04.2015
Anmeldeschluss: 18.03.2015 - bitte angeben ob Ineresse an Fahrgemeinschaft besteht.
Möglichkeit zur Mittagspause ist im Museumscafé gegeben, ein Aufenthalt im ist Museum bis 17:00 Uhr möglich.
Internetauftritt des Landesmuseum Darmstadt: www.hlmd.de
18.04.15
Änderung bitte beachten!
Anstelle der Exkursion zum Landesmuseum Darmstadt am Samstag, dem 18.4. findet am gleichen Tag eine weitereExkursion zum Perm in den Vorspessart statt.
Die Perm-Exkursion führt uns nach Altenmittlau zum ehemaligen Dolomitsteinbruch Schmitt, zum Rhyolith-Steinbruch Hartkoppe und zu den Zechsteinbrüchen bei Rottenberg. Sie findet per PKW statt.
Treffpunkt: Hanau, Schloßplatz. 9.30 Uhr.
Es sollten Fahrgemeinschaften gebildet werden, da a) die Parkplätze an den Exkursionspunkten begrenzt sind, b) bei Fahrkolonnen leicht PKWs "abgehängt" werden.
Ortskundige übernehmen die Führung zum 1. Exkursionspunkt Stbr. Schmitt, Altenmittlau.
Beginn: 10.00 Uhr am ehemaligen Dolomitsteinbruch Schmitt im Osten von Freigericht-Altenmittlau.
Dort beginnen wir am Eingang zum ehemaligen Steinbruch, der über die links hinter dem Ortsausgang Altenmittlau Richtung Horbach abknickende Fahrstraße leicht zu finden ist. Vor dem Eingang steht eine Infotafel zum Steinbruch (Spessartwanderweg). Eine Kopie dieser tafel befindet sich in unserer Permaustellung. Wir halten uns länger in der Umgebung des Steinbruchs auf. Wer später kommt, geht den Wanderweg links vom Steinbruchsgelände bergauf bis zur Höhe hinter dem Betriebsgelände und dann den Feldweg nach rechts. Wir wandern im Uhrzeigersinn um das ehemalige Abbaugebiet herum bis zur Ausgangsstelle.
Dann geht es weiter zum Steinbruch der Hartsteinwerke an der Hartkoppe NE Sailauf, anschließend über Rottenberg zum Steinbruch der Fa. Hufgard an den Tennisplätzen W des Gräfenberges.
Wer den Anschluss verpasst, kann von Altenmittlau über Horbach- Geiselbach-Krombach-Blankenbach-Eichenberg-Sailauf zur Hartkoppe gelangen. Man findet das Hartsteinwerk, indem man in Sailauf die Straße Richtung Jakobsthal/Wiesen fährt und dann hinter dem Ortsausgang links den Fahrweg zur Hartkoppe/zum Hartsteinwerk bis zur Schranke nimmt, wo die PKWs abgestellt werden. Wir gehen zu Fuß in den Steinbruch, der nun nicht mehr zu verfehlen ist.
Achtung: Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind selbstverständlich. Es ist a) Selbstverpflegung vorgesehen. b) für den Besuch der Steinbrüche ist ein Helm erforderlich. Wir besuchen die Aufschlüsse auf eigene Gefahr. Dies gilt auch für die Exkursion insgesamt.
Die Mittagspause wird je nach Ablauf vor Ort vereinbart.
Fragen zur Exkursion: Kontakt per Email:
Besuch im Exotenwald und im Sichtungsgarten Hermannshof
Samstag 16.05.2015
Zunächst lernen wir während einer Führung den Exotenwald kennen. Seine Anfänge reichen bis in das Jahr 1872 zurück. Auf den Anbauflächen sind keine Einzelbäume, sondern Waldbestände angepflanzt, die 18 Waldregionen auf der Welt zugeordnet sind. Insgesamt sind im Exotenwald über 140 verschiedene Baumarten zu bewundern. Über 140 Jahre alte und 55 m hohe Mammutbäume sind Weinheims Giganten.
Nach der Mittagspause besichtigen wir im Rahmen einer Führung den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof. Er ist eine Forschungs- und Bildungseinrichtung für Staudenverwendung unter ökologischen und ästhetischen Aspekten. Der Besucher kann im Garten über 2.500 Staudenarten und -sorten kennenlernen und Anregungen für ansprechende Gartengestaltung finden.
Anreise individuell, Treffpunkt: 10:00 Uhr, Weinheim, Minigolfplatz im kleinen Schlosshof, Rote Turmstraße.
Fahrt in Fahrgemeinschaften möglich, dazu Treffpunkt: 8:00 Uhr Hanau, Schlossplatz.
Mindestteilnehmerzahl: 13.
Kosten: 12 € (Führungen in Exotenwald und Sichtungsgarten), zahlbar bis 06.05.2015
Anmeldeschluss: 15.04.2015 - bitte angeben, ob Interesse an Fahrgemeinschaft besteht.
Mittagspause in der Innenstadt Weinheim nach eigenem Ermessen möglich (zwischen den beiden Führungen).
Weitergehende Informationen zu Weinheims Grüne Meilen
Montag 08.06. bis Donnerstag 11.06.2015
Walter Müller hat mit seinem Vortrag im Januar das Exkursionsgebiet ausführlich dargestellt. Folgendes Programm ist vorgesehen, wird jedoch, falls notwendig, kurzfristig geändert.
1. Tag: Fahrt nach Monreal. Rundgang durch den malerischen Ort. Danach Möglichkeit zur Mittagspause (Rucksackverpflegung!). Weiterfahrt nach Ulmen. Kleine Wanderung am jüngsten Maar der Eifel und Besichtigung des Kraterwalls. (Festes Schuhwerk!)
Anschließend Fahrt nach Manderscheid. Spaziergang durch das Städtchen. Am späten Nachmittag Bezug der Zimmer im Hotel Heidsmühle.
2. Tag: Vulkangebiet Bad Bertrich – Gillenfeld – Strohn. Mittags Einkehrmöglichkeit.
3. Tag: Mosenberggruppe und Meerfelder Maar, sowie die Dauner Maare. Mittags Einkehrmöglichkeit.
4. Tag: Abfahrt aus Manderscheid. Fahrt nach Hoffeld. Flora und Fauna an den Vulkanen Burgkopf und Düngerley. Weiterfahrt nach Mendig (Mittagessen), anschließend Heimfahrt.
Busexkursion. Abfahrt vom Schlossplatz: Montag 9:00 Uhr, Rückkehr: Donnerstag gegen 17:00 Uhr.
Mindestteilnehmerzahl: 15.
Kosten (für Fahrt und Führungen) 250 €, zahlbar bis 20.05.2015
Die Kosten für Unterkunft mit Frühstück (3 Übernachtungen) sind vor Ort individuell zu begleichen: Doppelzimmer: 39 € pro Person und Nacht Einzelzimmer: 45 € pro Person und Nacht
Anmeldeschluss: 08.04.2015, wegen verbindlicher Reservierung des Hotels.
→ Zu dieser Exkursion sind ein Bericht und eine Fotostrecke verfügbar.
Samstag 15.08.2015
Offenbach ist die Stadt, in der „das Wetter gemacht“ wird und mit dem Hauptsitz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sozusagen die „Wetterhauptstadt“ Deutschlands.
Seit etwa 10 Jahre existiert in Offenbach der Wetterpark. Sein Erlebnispfad zeigt spannend und unterhaltsam die verschiedenen Phänomene unseres Wetters, wie Luftdruck, Wind und Niederschlag, um nur einige zu nennen. Seit Kurzem wird der Wetterpark ergänzt durch ein Besucherzentrum, in dem Wetter von A-Z erläutert wird. Unsere Veranstaltung beginnt um 15 Uhr mit einer Einführung im Wetterpark Besucherzentrum, daran schließt sich ein geführter Rundgang auf dem Außengelände an. Nachdem wir so einen Überblick erhalten haben, besteht die Möglichkeit sich individuell in die verschiedenen Aspekte zu vertiefen.
Anreise individuell. Beginn der Führung 15:00 Uhr. Wetterpark Besucherzentrum, Am Wetterpark 15, 63071 Offenbach. (Parkplatz Goerdelerstraße).
Alternative: Anfahrt mit ÖPNV, dazu Treffpunkt: 13:20 Uhr, Bahnhofshalle Hanau. Mindestteilnehmerzahl: 13.
Anmeldung bis: 15.07.2015 - bitte angeben, ob Interesse an ÖPNV mit Gruppenkarte besteht. Kosten für die Führung: 6 € (10 € inkl. ÖPNV).
Weitergehende Informationen zum Wetterpark Offenbach.
Samstag 12.09.2015, 10 bis 14 Uhr, Kulturforum (2. Stock)
Mit dem Umzug der Wetterauischen Gesellschaft in das Kulturforum Hanau befinden sich die neuen Vereinsräume nunmehr an zentraler Stelle der Stadt: im 2. Stock des Kulturforums (Nordseite), Am Freiheitsplatz 18a, gegenüber der Stadtbibliothek. Am Tag der Offenen Tür haben die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten naturkundlicher Informationen zu verschaffen. So können die vom Verein herausgegebenen Jahresberichte und Sonderbände, wie der vor kurzem erschienene "Themenband Spessart", der umfangreiche Schriftentausch mit circa 100 nationalen und internationalen Partnern und Nachschlagewerke eingesehen und die Vereinsschriften erworben werden. Auch kann das Vortragsprogramm für den Rest des Jahres 2015 mitgenommen werden. Für Auskünfte und naturkundliche Gespräche stehen Mitglieder des Vereins bereit. Wer an diesem Tag verhindert ist, in das Kulturforum zu kommen, kann gerne in die jeden Mittwoch von 15 bis 19 Uhr geöffneten Vereinsräume kommen. An den Veranstaltungen der Wetterauischen Gesellschaft Interessierte können sich per Email an
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Kirnbauer
Montag 05.10.2015, 19:30 Uhr, Kulturforum
Aus den devonischen Riffkarbonaten des Rheinischen Schiefergebirges sind Kalksteine hervorgegangen, die an vielen Stellen in der Vergangenheit als Naturwerksteine gewonnen und poliert als „Marmor“ in den Handel gelangt sind. Es waren vor allem massig ausgebildete Kalksteine („Massenkalke“) der Wende Mittel-/Oberdevon (Givet/Adorf bzw. Frasne) und knollig ausgebildete Karbonate des Oberkarbons („Kramenzelkalke“). Der Vortrag stellt die devonischen „Marmore“ vor, die als „Lahnmarmor“ bzw. „Nassauer Marmor“, „Eifelmarmor“, „Rheinischer Marmor“, „Westfälischer Marmor“, „Waldecker Marmor“ etc. bezeichnet worden sind. Der Vortrag beleuchtet die geologischen Grundlagen, die Abbaugeschichte, aber auch die kulturgeschichtliche Facette mit Verwendungsbeispielen dieser exquisiten und heute nicht mehr abgebauten Naturwerksteine.
Professor Dr. Kirnbauer ist Mitglied unserer Gesellschaft und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit diesen Gesteinen. Im Jahre 2016 wird – begleitend zum Vortrag – auch eine Exkursion zum Thema angeboten; doch richtet sich der Vortrag auch an Interessierte, die an der Exkursion nicht teilnehmen.
Vortrag von Prof. Dr. Bernd Reuter
Donnerstag 15.10.2015, 19:30 Uhr, Kulturforum
Energiewende, Klimawandel, demografischer Wandel – diese Themen werden in Deutschland immer intensiver und auch kontroverser diskutiert. Neue Konzepte zur Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie sind erforderlich.
Der sparsame, CO2-neutrale Umgang mit unseren Energie-Ressourcen in allen Anwendungsbereichen wird zum Gebot der Zeit. Alle relevanten Möglichkeiten und Alternativen, die Ökonomie und die Ökologie in Übereinstimmung zu bringen, werden gegenwärtig im wissenschaftlichen-technischen Bereich geprüft. Das im Vortrag vorgestellte Konzept des „Kulturlandschaftsplans“ als eines komplexen ökologischen Ansatzes der Einheit von Ökonomie und Ökologie durch die Nutzung nachwachsender natürlicher Energie-Ressourcen weist nach, dass wir bei strikter Beachtung ökologischer Kriterien langfristig nicht nur unseren Bedarf an Energie decken könnten, sondern darüber hinaus eine vielfältige, artenreiche Kulturlandschaft entwickeln, die uns auf lange Zeit ein Leben in Wohlstand ermöglichen würde.
Vortrag von Georg Peukert
Montag 02.11.2015, 19:30 Uhr, Kulturforum
Bienen sind bedroht. Modernes Leben und industrielle Landwirtschaft verändern unsere Welt und schädigen Naturvorgänge erheblich. Darunter leiden besonders die Bienen, aber auch andere Insekten wie Schmetterlinge und Hummeln. Wir wollen uns deshalb mit dem Leben der Bienen beschäftigen, ihre Aufgaben im Volk und in der Natur klären sowie den Honig als außerordentliches Naturprodukt betrachten. Nicht nur die Bienen selbst sind ein Wunder, sondern auch ihre geheimnisvollen Produkte wie Honig, Pollen, Propolis, Bienenwachs, Bienengift und Gelee Royal. Das ganz Besondere: die Biene ist „Trägerin der Fruchtbarkeit“ auf der Erde.
Donnerstag 19.11.2015, 19:30 Uhr, Kulturforum
Es werden zwei Filme präsentiert.
Wilder Spessart
Der Kameramann Werner Czarnecki will uns mit seinem Film die Artenvielfalt dieser Waldregion im Jahresverlauf näher bringen. Der Spessart, der zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten Deutschlands gehört, wird von einem Laubwaldbestand aus Buchen und Eichen geprägt.
Aus dem alten Namen: Spechtshart wurde Spessart abgeleitet. Im harten Holz von dicken Buchen legt der Schwarzspecht seine Bruthöhlen an. Er gilt als Symbolvogel des Naturparks. Zu den anderen Vogelarten, die gezeigt werden, gehören die Graureiher einer Brutkolonie, sowie die größte europäische Eule, der Uhu, und die kleinste Eule, der Sperlingskauz.
Auch die vielen seltenen Pflanzen, wie Frauenschuh, Ragwurz, Knabenkräuter und die rar gewordenen Schachbrettblume zählen zur Vielfalt des Spessarts.
Die Säugetiere, die im Film vorgestellt werden, sind: Dachs, Fuchs, Hirsch, Reh, Schwarzwild und der neu eingebürgerte Biber.
Plitvice – Land der Bären, Seen und Wasserfälle
Zwischen Zagreb und Adria liegt dieser wohl schönste Nationalpark Europas und Weltnaturerbe. Er ist vor allem durch seine 16 stufige Seentreppe, die durch Wasserfälle miteinander verbunden ist, geprägt. Urwaldähnliche Wälder mit seltenen Tieren und Pflanzen finden hier noch geeigneten Lebensraum.
Daneben spielen die in höheren Waldregionen noch lebenden Braunbären eine entscheidende Rolle im Film. In einer spannenden Fangaktion wird gezeigt, wie sich kroatische Wissenschaftler bemühen, die fortschreitende Schrumpfung der Bärenpopulation aufzuhalten und zu stabilisieren. Die bisherigen Aktionen brachten bereits die Erkenntnis, dass die Bären ein größeres, geschütztes Territorium benötigen.
Vortrag von Manfred Sattler
Montag 07.12.2015, 19:30 Uhr, Kulturforum
Wälder, die man auch als die grüne Lunge unserer Landschaften bezeichnet, sind nicht nur eine Ansammlung von Forstpflanzen, sondern große Ökosysteme mit jeweils unterschiedlichem Charakter. Es werden einige typische Waldformen und die in ihnen lebenden typischen Organismen gezeigt.
Vortrag von Christina Marx
Donnerstag 17.12.2015, 19:30 Uhr, Kulturforum
Untermalt von eindrucksvollen Bildern berichtet Christina Marx, Naturfotografin (GDT) aus Hungen, über ihre Reiseerlebnisse und das Leben in der Arktis.