Unsere nächsten Veranstaltungen
15.11.2023 - Vortrag: Die Ordnung der Lebewesen: Linné und die Antike
04.12.2023 - Vortrag: Wildnis in der Stadt
Oktober 2018. Anfang des Monats fanden die 4. Hanauer Naturkundetage zum Thema Streuobstwiesen statt. Im Umweltzentrum der Stadt Hanau wurden in sieben Vorträgen verschiedene Aspekte angesprochen: Angefangen mit einem historischen Überblick zur Kulturlandschaft der Streuobstwiesen, wurden mehrere Initiativen zur Pflege, Erhaltung oder Erneuerung von Streuobstwiesen vorgestellt. Der Vortragstag endete mit Geschichten und Anekdoten zum Apfelwein sowie einer Präsentation und Verkostung verschiedener Apfelsorten. Am gleichen Abend fand - quasi als "angewandte Naturkunde" - eine Apfelweinprobe bei Jörg Stier im MainGenussLaden statt.
In einer Bildergalerie sind einige Impressionen der Veranstaltung festgehalten.
In Zusammenhang mit den Naturkundetagen ist eine neue Ausgabe unserer Jahresberichte erschienen, der Themenband Streuobstwiesen. Dieser Themenband umfasst 9 Artikel auf 97 Seiten und ist reich bebildert. Der Band ist für 5 EUR in unserer Geschäftsstelle und bei unseren Vorträgen erhältlich.
September 2018. Mit einer Lesung wurden am 26.09.2018 die 4. Hanauer Naturkundetage zum Thema Streuobstwiesen eröffnet. Die in der Wetterau lebende Autorin Uli Aechtner kam auf Einladung von Stadtbibliothek und Wetterauischer Gesellschaft ins Lesecafé des Hanauer Kulturforums. Ihr Kriminalroman „Todesrauscher“, aus dem sie mehrere Passagen vortrug, spielt in der regionalen Apfelwein- und Streuobst-Szene und passt somit optimal zum Thema der Naturkundetage. Aechtner erläuterte anhand von Beispielen, wie sie sich im Vorfeld mit der Thematik befasst hat, um den Roman authentisch schreiben zu können. Begleitet wurde Aechtner vom Mundartsänger Gottfried Lehr, der einige Aspekte auf musikalische Weise beitrug. In der Pause konnten sich die Besucher mit Getränken der Kelterei Jörg Stier erfrischen. Die Buchhandlung „Bücher bei Dausien“ hatte an ihrem Büchertisch verschiedene Werke der Autorin vorrätig.
August 2018. Die Wetterauische Gesellschaft veranstaltet die 4. Hanauer Naturkundetage zum Schwerpunktthema Streuobstwiesen. Neben einem Vortragstag am Samstag 6. Oktober 2018 finden begleitend mehrere Exkursionen, eine Lesung und eine Apfelweinprobe statt. Einzelheiten sind aus dem Flyer ersichtlich. Siehe auch unter Veranstaltungen.
Juni 2018. An der Südwestseite des Hanauer Freiheitsplatzes, fast in Sichtweite der heutigen Vereinsräume im Kulturforum Hanau, wurde kürzlich eine Gedenktafel für den Initiator und Mitbegründer der Wetterauischen Gesellschaft angebracht. Johann Heinrich Kopp (1777 - 1858) war Arzt und Naturforscher. Sein Geburts- und Wohnhaus hatte die Anschrift Philipp-Ludwig-Anlage 15. Die Gedenktafel hängt an einem Toreingang, ungefähr an der Stelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes, und stellt kurz den Werdegang von Kopp dar.
Johann Heinrich Kopp hatte im Jahr 1808 die Idee zu einer naturforschenden Gesellschaft in Hanau. Zusammen mit Carl Caesar Leonhardt formulierte er am 5. Juli 1808 einen entsprechenden Aufruf. Bereits am 10. August 1808 war dann die Gründungsversammlung. Kopp selbst hat in der Folge mehrere Ämter in der Wetterauischen Gesellschaft bekleidet. Hochbetagt nahm er noch an der Feier zum 50jährigen Vereinsjubiläum teil und wurde dort mit einer Laudatio geehrt.
Die Wetterauische Gesellschaft hat die Patenschaft für diese Gedenktafel übernommen.
Mai 2018. Die Arbeitsgruppe Paläopedologie der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft hat vom 10.-12. Mai 2018 ihre Jahrestagung in Hanu veranstaltet. Organisiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Heinrich Thiemeyer (Goethe-Universität Frankfurt), der dabei von der Wetterauischen Gesellschaft unterstützt wurde.
Am ersten Tag begann die Veranstaltung mit Vorträgen, die im Goldschmiedehaus stattfanden. Die Exkursionen an den beiden folgenden Tagen beschäftigten sich mit Flugsand, Löss und Paläoböden an der Peripherie des Rhein-Main-Gebietes und der nördlichen Wetterau. Bei schönem Wetter wurden zunächst Sandgrube und Ziegeleigrube Alzenau, sowie Aufschlüsse in der Reinheimer Bucht besucht. Zum Abschluss ging es am dritten Tag in die Wetterau zu einer archäologischen Grabung und zu einem Lössprofil bei Münzenberg, welches schon vor über 100 Jahren beschrieben, aber erst kürzlich vom Institut für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen wieder freigelegt wurde.
April 2018. Dr. Louis Appia war einer der Mitbegründer des Roten Kreuzes. Geboren wurde er vor 200 Jahren in Hanau, am 13. Oktober 1818. Nach Schulbesuch in Frankfurt und Medizinstudium in Heidelberg wurde er in Genf ansässig. Eine ausführliche Darstellung zu Appia befindet sich auf den Seiten der Stadt Hanau.
Im Vorfeld des 200jährigen Geburtstages hat sich in Genf eine Appia-Gesellschaft gegründet, die sein Leben und Wirken aufbereiten und würdigen möchte.
Insbesondere finden im Herbst 2018 mehrere Veranstaltungen statt; für Einzelheiten siehe www.louis-appia.ch
Appia wurde im Jahr 1860 korrespondierendes Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft. Er hat uns in der Folge mehrere seiner Schriften überlassen.
März 2018. Viele Kleinsäugetiere haben einen Populationszyklus, d.h. ihre Zahl schwankt relativ periodisch (bei Lemmingen etwa in einem 4-Jahres-Rhythmus). Die Ursachen solcher Zyklen werden durch sogenannte Räuber-Beute-Beziehungen erklärt, gelten aber im Detail als noch ungelöste ökologische Frage. Im Nordosten Grönlands, d.h. in der arktischen Tundra, gibt es seit etwa 30 Jahren ein Forschungs-Vorhaben, das diesen Lemming-Zyklus und seine Auswirkung auf die Fressfeinde wie etwa Schnee-Eulen untersucht. In den letzten Jahren ist dieser Zyklus aber erheblich gestört, was auf Änderungen durch den Klimawandel hindeutet und letztlich eine Gefahr für die Schnee-Eulen darstellt.
Informationen zu diesem Forschungs-Vorhaben gibt es unter www.karupelv-valley-project.de
Wir freuen uns, dass der langjährige Projektleiter Dr. Benoît Sittler nach Hanau kommt; er berichtet in einem Vortrag am 25.04.2018 aus erster Hand über seine interessanten Ergebnisse.
Februar 2018. Tropische Orchideen können heute in jedem Blumenladen gekauft werden. Weniger bekannt sind heimische Orchideen. In der Natur sind sie selten geworden und stehen unter Schutz. Dass Helmknabenkraut und Frauenschuh in punkto Schönheit ihren tropischen Verwandten in nichts nachstehen, zeigt jetzt die Kabinettausstellung Orchideen, die vom 25. Februar bis 29. Juli 2018 im Museum Wiesbaden zu sehen ist.
Weitere Informationen unter museum-wiesbaden.de/orchideen
Dezember 2017. Das Jahresprogramm für das Jahr 2018 ist erstellt.
Eine Beschreibung zu den einzelnen Vorträgen und Exkursionen finden Sie hier.
Das kommende Jahr steht mit den 4. Hanauer Naturkundetagen unter dem Schwerpunkt-Thema "Streuobstwiesen".
Dazu gibt es am 6. Oktober 2018 einen Vortragstag, sowie an anderen Terminen begleitende Exkursionen und eine Lesung.
Ein Flyer mit dem Überblick über das Jahresprogramm ist als pdf-Datei verfügbar.
Oktober 2017. Blumenmalerei und Naturforschung verbinden sich untrennbar in dem einzigartigen Werk von Maria Sibylla Merian. Die Graphische Sammlung des Städel Museums zeigt meisterhafte Zeichnungen, Druckgrafiken und Bücher der in Frankfurt geborenen Künstlerin und bindet sie in die Tradition der Blumen- und Pflanzendarstellung des 15. bis 18. Jahrhunderts ein.
Maria Sibylla Merian (1647–1717) zählt sowohl zu den bedeutendsten Naturforscherinnen als auch zu den namhaftesten Künstlerinnen ihrer Zeit. 2017 jährte sich der Todestag der gebürtigen Frankfurterin zum 300. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das Städel Museum vom 11. Oktober 2017 bis zum 14. Januar 2018 die Sonderausstellung „Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes“. Zu sehen ist die faszinierende und filigrane Welt der Blumen- und Pflanzendarstellung in Zeichnungen und Druckgrafiken des 15. bis 18. Jahrhunderts.
Weitere Informationen unter www.staedelmuseum.de/de/maria-sibylla-merian
September 2017. Schon mehrfach war die Wetterauische Gesellschaft auf Exkursion im Vulkangebiet Vogelsberg und hat dabei verschiedene Aspekte des Vulkanismus erkundet.
Mitte des Jahres 2017 wurde in Schotten ein Infozentrum und Museum zum Vulkangebiet Vogelsberg eröffnet – das Vulkaneum. Auf mehreren Etagen erlebt man eine Reise durch die Vergangenheit bis in die Gegenwart mit Multimedia-Installationen, inszenierten Räumen, interaktiven Exponaten und Experimentierstationen. Durch die Kombination aus Wissen und Unterhaltung ist das Vulkaneum der Ort für alle, die das komplexe Thema Vulkanismus in phantasievoller Form kennenlernen möchten.
Für naturkundlich interessierte Personen ist ein Besuch unbedingt zu empfehlen. Nähre Informationen finden sich unter www.vulkaneum.com
Für unserer Jahresprogramm 2018 planen wir eine Exkursion nach Schotten mit Führung im Vulkaneum.
August 2017. Kürzlich wurde in Bad Kissingen ein Denkmal für Mathias von Flurl enthüllt. Flurl wurde 1756 im niederbayerischen Straubing geboren und verstarb 1823 in Bad Kissingen. Er war Generaldirektor der bayerischen Salinen und gilt als Begründer der Mineralogie und Geologie in Bayern. Von ihm stammt das Werk „Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz“, dem 1792 die erste geologische Übersichtskarte Bayerns beigelegt war.
Flurls Leistung wurde von verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften anerkannt; im Mai 1816 wurde er auch zum Ehrenmitglied der Wetterauischen Gesellschaft ernannt.
In seiner Geburtsstadt Straubing existiert mit dem Flurl-Kreis eine geologisch-mineralogische Interessengemeinschaft. Unter www.flurl-kreis.de finden sich weitere Informationen zu Mathias von Flurl.
Hinweis: In unserer Präsenzbibliothek steht ein Nachruck des oben erwähnten Werkes von Flurl, sowie mit der Schrift "Glück auf dann liebes Baiern!" eine Dokumentation über Flurl und sein Lebenswerk.
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