Vortrag von Walter Müller
Montag 05.01.2015, 19:30 Uhr, Goldschmiedehaus
Monreal gilt als das schönste Eifeldörfchen und fasziniert mit seinen zwei Burgruinen, herrlichen Fachwerkhäusern und noch weit mehr Sehenswertem jeden Besucher. Die „blauen Augen“, die mit Wasser gefüllten Maare der Eifel, ziehen wie Magnete ständig Besucher von weither an. Sind sie doch für den „Kenner“ vielfältige Studienobjekte und für den „Nichtkenner“ faszinierende Naturbereiche. Hinzu kommen noch die gesamte Palette der Maare im Hochmoorstadium und die Trockenmaare, die nicht jeder gleich als solche wahrnimmt.
Wie aufeiander gestapelte Käselaibe kommen dem Betrachter die waagerecht getrennten Basaltsäulen in Bad Bertrich vor. Faszinierend sind dort auch außergewöhnlich gegliederte Lavaströme im Üßbachtal. Der kleine Ort Strohn bietet neben der spektakulären Vulkanbombe und der „Strohner Schweiz“ ein kleines, aber feines Vulkanmuseum mit wirklichen Besonderheiten.
Im Zuge von Spalteneruptionen entstanden der Mosenberg-Zwillingsvulkan, der Windsborn mit dem einzigen Kratersee nördlich der Alpen und das angrenzende „Hinkelsmaar“, welches in der Tat gar kein Maar ist. In Verlängerung dieser Vulkanbauten liegt der Talkessel mit dem Meerfelder Maar, welches eine etwas andere Entstehungsgeschichte vorzuweisen hat. Der kleine Ort Hoffeld an der Grenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen ist stolz auf seine einmalig langen und schlanken Basaltsäulen, die u. a. die Verbindung nach Sylt „befestigen“.