Vortrag von Martin Schroth
Montag 3.02.2025, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a
Die Cevennen zählen bis heute zu den einsamsten und ökologisch kostbarsten Natur-Regionen Frankreichs. Abseits der großen Ferienziele bilden die von tiefen Schluchten durchzogenen Landschaften mit ihren grünen Bergkämmen und steppenartigen Hochebenen einen geologisch reichhaltigen Übergang zwischen dem Zentralmassiv und dem Rhonetal mit seinen mediterranen Lebensräumen. Entsprechend abwechslungsreich und divers ist die Abfolge der Landschaftsbilder:
Von den Kalkhochflächen der Causses tief hinunter in die Schieferschluchten der Flüsse Tarn, Jonte und Dourbie. Und genau durch diese großartigen Gegensätze entstand über die Jahrtausende eine unglaublich vielfältige Flora und Fauna.
Federgrassteppen und bunte Orchideenwiesen stehen im scharfen Kontrast mit steil abfallenden Felswänden, in denen heute wieder eine große Zahl seltener Vogelarten lebt. Vier verschiedene Geierarten brüten erfolgreich zusammen mit etlichen Falken- und Adlerarten in den für Menschen unzugänglichen Felsen.
Bild: Felsgruppe in den Cevennen mit Gänsegeier © Martin Schroth