Vortrag von Prof. Dr. Hans-Rudolf Bork (Institut für Ökosystemforschung, Universität Kiel)
Montag 03.02.2020, 19:30 Uhr, Hohe Landesschule
Seit der Jungsteinzeit beeinflussen Menschen die Entwicklung unserer Wälder. Im Mittelalter wurden die Waldweide und die Holznutzung stark intensiviert, so dass es in der frühen Neuzeit zu verbreiteten Devastierungen kam und Forstnutzungsordnungen zum Schutz der Wälder und des jagdbaren Wildes erlassen wurden. Die moderne Forstwirtschaft schuf im 19. und 20. Jh. Nadelholzmonokulturen, die artenarm und sturmwurfgefährdet sind. Mit der massiven Verbrennung fossiler Brennstoffe gelangen in großem Umfang klimaschädliche Gase in die Wälder. In den 1980er Jahren befürchtete man daraufhin das Waldsterben. Wird es jetzt durch den gravierenden menschengemachten Klimawandel eintreten?