Vortrag von Kai Nungesser
Montag 05.02.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
An vielen Stellen in Rheinhessen kann man heute die Ablagerungen des Mainzer Meeresbeckens beobachten, das einst die Region bedeckte. Über 1.000 Tier- und Pflanzenarten wurden in 200 Jahren Forschung in diesen Sedimenten nachgewiesen. Vor 30 Millionen Jahren besiedelten sie die verschiedensten Lebensräume in einem flachen, subtropischen Meer. Während Napfschnecken auf dem Brandungskliff den Wellen trotzten, gruben sich Muscheln und Seeigel in weiche Sandböden ein. Ausgedehnte Seegraswiesen boten Nahrung für Seekühe und Meeresschildkröten, und im offenen Wasser jagten Haie nach ihrer Beute.
Der reich bebilderte Vortrag beleuchtet die vielfältigen Lebensgemeinschaften der damaligen Zeit und erklärt, wie sich die Lebewesen den verschiedensten Herausforderungen ihres jeweiligen Lebensraums angepasst haben.