Vortrag von Prof. Dr. Peter Prinz-Grimm
Montag 05.11.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
Der Bedarf an grundlastfähiger Bereitstellung von Energie lässt die Erdwärmenutzung erneut an Bedeutung gewinnen. Dabei haben sich schon steinzeitliche Jäger nachweislich an warmen Quellen aufgehalten, ebenso wie römische Niederlassungen in Mitteleuropa einen Bezug zu solch bevorzugten Orten aufweisen.
Gegenwärtig erfährt die Heizungsunterstützung durch die Nutzung von Erdwärme einen enormen Aufschwung, aber besonders die Umwandlung der Wärmeenergie in elektrischen Strom wird als ein wesentliches Ziel in vielen Versuchsfeldern angestrebt. Entscheidend für die Verfügbarkeit hoher Temperaturgradienten sind die geologischen Voraussetzungen des tieferen Untergrundes. Neben dem erhofften Nutzen birgt die Erschließung der Erdwärme aber auch Risiken, deren Ursachen oft in den geologischen Gegebenheiten zu suchen sind.