Bus-Exkursion mit Kerstin Bär
Samstag 28.06.2014
Hutungen sind entstanden durch das Hüten von Schafen auf trockenen und mageren Kuppen und Hängen. Sie sind daher ein Teil der historischen Kulturlandschaft, die vom Menschen geprägt ist. Ihre Lebensräume zeigen eine hohe Artenvielfalt angepasster Pflanzen und Tiere, so dass sie für den Naturschutz von besonderem Interesse sind. Da Schafhaltung heute kaum noch wirtschaftlich tragfähig ist, sind Hutungen durch Nutzungsaufgabe stark im Rückgang begriffen. Viele Flächen sind verbuscht, viele der typischen Arten gefährdet.
Wir wollen uns verschiedene Hutungen am Rande der Wetterau ansehen und treffen dabei auch einen Schäfer. Er kann uns zum Beispiel erklären, worauf es beim Hüten ankommt. Er pflegt mit seinen Schafen Hutungs-Flächen, die Teil des EU-Schutzgebietsnetzes Natura 2000 sind. Ihre Erhaltung und Entwicklung ist Ziel des ersten hessischen LIFE-Naturschutzprojektes. Maßnahmen der Landschaftspflege, wie Entbuschungen, werden hier mit Maßnahmen zur Stärkung der Schäfereibetriebe verknüpft, um die Grundlagen der Hutungen wieder zu verbessern.
Ein Beitrag des Projektes ist auch die Unterstützung der Vermarktung des regional erzeugten Lammfleischs. Daher kehren wir am Mittag in eine der Gaststätten ein, die beim "Wetterauer Lamm- und Landgenuss" kooperieren. Eine weitere Station der Exkursion ist der "Erlebnisraum Schaf und Natur" in der Schäferstadt Hungen, der im Rahmen des LIFE-Projektes eingerichtet wurde und der auch einen naturkundlichen Schwerpunkt hat.
Abfahrt vom Schlossplatz (Bibliothek) 8:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 30 Personen
Anmeldeschluss: 28.05.2014
Kosten (ohne Mittagessen): 25 €, zahlbar bis 11.6.2014
Rückkehr nach Hanau: 18:00 Uhr
Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie unter www.wetterauer-hutungen.de