Reisebericht von Martin Schroth
Montag 03.02.2014, 19:30 Uhr, Goldschmiedehaus
Nur wenige kleine Länder haben dem Besucher so viel zu bieten wie Georgien. Das Land ist etwa so groß wie die Schweiz, hat aber nur knapp fünf Millionen Einwohner. Man findet mediterran anmutende Landschaften mit einer uralten Weinkultur mit mehr Rebsorten als sonst irgendwo in der Welt. Als Kontrapunkt folgen im rauen Hochgebirge des wilden Kaukasus die unterschiedlichsten Völker einer gemeinsamen Tradition: Sie alle sind wetterfeste, gastfreundliche Hirten. Schafe, Rinder, Esel und Pferde sind die auch heute noch unersetzlichen Gefährten der kaukasischen Stämme, der Swanen, Abchasen, Süd-Osseten, Tuschen und vieler anderer. Manches Dorf ist noch nicht mit dem Auto erreichbar. Seit 1990 versuchen diese unterschiedlichen Ethnien in einer neuen Demokratie zu leben.
Besonders aber für den Naturfreund bietet sich zwischen den Urwäldern und Sümpfen der Kolchis an der Schwarzmeerküste und den Höhen der kaukasischen Gebirge eine atemberaubende Naturvielfalt. 40 Prozent der Landesfläche wird noch von meist sehr urigen Wäldern bedeckt. Diese Naturschätze werden heute durch Nationalparks und Naturschutzgebiete besonders geschützt. Eine unglaubliche Wildblumenpracht bedeckt die Almwiesen der Berge, darüber kreisen Steinadler und Bart- und Gänsegeier. Wölfe, Bären, Luchse und kaukasische Steinböcke gehören immer noch zahlreich zu den "Ureinwohnern" der Urwälder und Berge. Kommen Sie mit auf eine abenteuerliche Reise durch dieses spannende, lebensfrohe Land uralter Traditionen und erleben Sie die besondere Natur und Kultur Georgiens in eindrucksvollen Bildern.