Reisebericht von Herbert Oberheim
Donnerstag 16.12.2010, 19:30 Uhr, Roter Saal des Schlosses Philippsruhe
Bei dem Namen Kuba fallen uns spontan Zigarren, Rum, Salsa, Bueno Vista Social Club und Fidel Castro ein. Diese haben den Ruf von Kuba sicherlich bis heute nachhaltig geprägt. Und sie beherrschen immer noch das Leben auf Kuba. Kuba ist eine Insel wie keine in der Karibik. Musik, Rum und Galgenhumor helfen den Kubanern, ihren Alltag mit all seinen Hürden zu ertragen. Ihre mitreißende Lebenslust und eine bewundernswerte Improvisationskunst helfen ihnen die Mangelgesellschaft zumeistern. Kuba ist die größte Insel der Antillen mit rund 4.000 großen und kleineren Inseln die parallel zur 5.700 Kilometer langen Küste im Karibischen Meer und im Atlantischen Ozean verstreut sind. Die Insel ist weithin bedeckt mit wogenden Zuckerrohrfeldern, sattgrünen Tabakpflanzen, Palmen- und Guavehainen. Kutschen und Ochsengespanne, klapprige Oldtimer und kubanische Cowboys hoch zu Ross sowie eine Armada aus Fahrradfahrern prägen bis heute das Bild auf den Provinzstraßen. Eine Insel, auf der die Zeit an manchen Orten tatsächlich stehen geblieben ist. Die Faszination, die diese Insel ausstrahlt, hat den Hobbyfotografen Herbert Oberheim schon lange beschäftigt. Endlich Anfang 2009 hatte er die Gelegenheit mit einer kleinen Fotogruppe und einem kubaerfahrenen Reiseleiter die Insel fotografisch zu erforschen. Die Reise begann in der Metropole Havanna, eine der schönsten Städte der Welt. Im Osten das landschaftlich reizvolle Tabakanbaugebiet Vinales. Der tropische Westen mit den Städten Trinidad, Cienfuegos, Camaqüey, Santiago de Kuba und Baracoa. Jede für sich ein fotografisches Juwel. Eine individuelle Tour durch Kuba ist wie Eintauchen in eine längst vergangene Zeit und wirkt bei dem Fotografen auch heute noch immer nach.