Januar 2020. Was wissen wir eigentlich über das Wetter der Vergangenheit? Historische Aufzeichnungen dazu reichen allenfalls ein paar Jahrtausende zurück. Über Hunderte von Millionen Jahren können dagegen Steine Daten speichern. Genau genommen sind Steine das größte Wetterarchiv der Erde.
Nahezu jedes bekannte Wetterphänomen wie Gewitter, Regen oder Frost kann versteinerte Spuren hinterlassen. Diese Spuren gehören zu den ästhetischsten Bildungen der unbelebten Natur. Ihrer Geschichte nachzugehen ist mitunter spannend wie ein Krimi.
Zurzeit - und noch bis zum 20. April 2020 - wird im GEOSKOP Urweltmuseum auf Burg Lichtenberg (www.urweltmuseum-geoskop.de) eine Sonderaustellung gezeigt, die verschiedene Wetterphänomene und zugehörige versteinerte Funde präsentiert. Beispielsweise sind Blitzröhren, Windkanter oder "versteinerte" Eiskristalle zu sehen.
Im Rahmen unserer Perm-Ausstellung von 2015 hatten wir im Goldschmiedehaus nur einzelne solcher Funde zeigen können, etwa Regentropfenschlagmarken oder Trocknungsrisse. In der Folge hatten wir eine Perm-Exkursion mit Besuch des GEOSKOP durchgeführt. Wir empfehlen daher gerne dieses Museum und die gut aufbereitete Sonderausstellung.