August 2014. Die Quellen entlang des Berger Rückens von Seckbach bis Bergen-Enkheim waren Ziel einer Exkursion am 16.08.2014. Biologe Thomas Andres zeigte verschiedene Quellen und erläuterte ihre Entstehung und ökologische Aspekte. Neben eher naturnah gestalteten Quellen wie dem „Alteborn“ in Seckbach oder dem renaturierten Quellbereich Enkheimer Mühlbach, wurden auch fast nicht mehr wahrnehmbare Quellen aufgesucht, die überbaut wurden.
Grund für die vielen Quellen ist eine wasserstauende Schicht im Berger Rücken, so dass das Grundwasser seitlich austritt und abfließt. Historisch wurden die Quellen zum Betrieb von Mühlen und zur Wassergewinnung genutzt. Heute stellen Wasseraustritte für die dichter gewordene Besiedlung eher ein Problem dar. Dementsprechend wird versucht sie mittels baulicher Maßnahmen abzuleiten. Wo es sich anbietet, werden Quellen und ihre Abflüsse auch in die Gestaltung von Gärten einbezogen und sind nicht mehr zugänglich.
Die einzige Quelle auf der Wanderung, an der tatsächlich eine quelltypische Vegetation zu finden war, ist der Quellbereich im Naturschutzgebiet Enkheimer Mühlbach; dieser vermittelt mit seinem beeindruckenden Bestand von Riesenschachtelhalm einen urtümlichen Landschaftseindruck. Viele der Quellen des Berger Rückens sind durch den Quellenwanderweg des Frankfurter Grüngürtels erschlossen, dem auch die Exkursion weitgehend folgte. Auf halber Strecke besuchte die Gruppe das MainÄppelHaus Lohrberg, stärkte sich in dessen Bistro und informierte sich im Rahmen einer Führung rund um das Thema Streuobst.