Jber. Wett. Ges. ges. Naturkunde 158, 2.Band (2008)

JBer2008 2Dieser Jubiläumsband erschien anlässlich des 200jährigen Bestehens der Wetterauischen Gesellschaft.

10 Artikel, 233 Seiten, reich bebildert.

 

aus dem Vorwort des 1. Direktors (W. Heinemann)

Am 10. August 1808 gründeten nach einem vom 5. Juli datierten Aufruf einige Persönlichkeiten, die sich um Carl Caesar von Leonhard, Johann Georg Neuburg, Gottfried Gärtner und andere versammelt hatten, die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau. Heute, nach 200 Jahren, ist unsere Gesellschaft der älteste naturwissenschaftliche Verein Hessens. (...)

 

aus dem Grußwort von Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Scheuermann

(...) In einer politisch schweren Zeit, in der man unter einer napoleonischen Militärregierung steht, finden sich Bürger zusammen und geben sich in ihrer Satzung "die Aufgabe, bei der Bildung der Allgemeinheit" mitzuwirken. (...) Dieser selbst gestellte Auftrag hat bis heute nichts an seiner Aktualität verloren. Wir blicken mit Stolz und Anerkennung auf diese Hanauer und Hanauerinnen, die seit zwei Jahrhunderten durch gemeinsames Forschen aber auch durch Exkursionen und Vorträge in die komplexen Zusammenhänge der Natur einzudringen versuchen, um die eigene Umwelt besser zu verstehen und dadurch auch erst richtig schätzen zu lernen. (....)

 

aus dem Grußwort von Oberbürgermeister Claus Kaminsky

(...) Zusammen blicken wir zurück auf eine abwechslungsreiche 200jährige Geschichte der "Wetterauischen Gesellschaft", verorten uns dabei in der Gegenwart und blicken mit Plänen und Projekten in die Zukunft. Dabei schwingt bei Ihnen und der Brüder-Grimm-Stadt Hanau ein erhebliches Stück Stolz mit. Denn welche Stadt kann schon eine 200 Jahre alte Bildungs- und Forschungseinrichtung in ihren Mauern zählen. Ihr Wirken zeugt vom lebendigen und wichtigen Bürgersinn in unserer Stadt, ohne den unser Gemeinwesen nicht funktionieren würde. Sie sind eine wichtige Säule der Kultur, der Bildung und der Stadtgesellschaft Hanaus. (...)

 

Inhaltsverzeichnis

Prinz-Grimm, P.
Was bleibt von der Zeit? Chronobiologische Interpretation der Streifung in permischen Rhythmien (Schöneck-Formation, Wetterau)
Seite 1-12, 5 Abb.

Stoll, W.
Wege zum edlen Blau. Die Geschichte und Bedeutung des Blaufarbenwerkes in Schwarzenfels
Seite 13-38, 31 Abb., 1 Tab.

Kirnbauer, T.
Hydrothermale Bildungen des Thermalwassersystems von Bad Nauheim (Wetterau) und dessen Alter
Seite 39-96, 8 Abb., 11 Tab.

Semmel, A.
Vorzeitliches Eiszeitklima und heutige Böden im Spessart
Seite 97-117, 5 Tab., 5 Ph., 4 Abb.

Bork, H.-R. & Krantz, A.
Die Jahrtausendflut des Jahres 1342 prägt Deutschland – Neue Forschungsergebnisse aus dem Einzugsgebiet des Mains
Seite 119-129, 7 Abb.

Jung, J.
Der Hahnenkamm am westlichen Spessartrand – Schlüssel zur Reliefentwicklung dieser Mittelgebirgsregion
Seite 131-156, 8 Abb.

Buttler, K.P. & Gregor, T.
Neotypisierung von Potentilla incana. Festlegung des nomenklatorischen Standards für Sand-Fingerkraut
Seite 157-169, 3 Abb., 1 Tab.
Dieser Artikel ist hier online verfügbar.

Gnatzy, W.
Kein Ei gleicht dem anderen. Die faszinierende Vielfalt der Insekten-Eier
Seite 171-192, 9 Bildtafeln

Stoll, W.
Versteinerte Pflanzenrelikte im Vogelsbergbereich
Seite 193-217, 32 Abb.

Demuth-Birkert, M.
Jugend forscht in Natur und Landschaft – Einblick in die Jugendarbeit der J.H. Casebeer-Gesellschaft e.V.
Seite 219-233, 10 Abb.